Der Kontakt zu Tieren wirkt sich positiv auf das Lebensgefühl und das Wohlbefinden des Menschen aus. Dies ist wissenschaftlich erwiesen und durch Studien zu belegen. Tiere nehmen den Menschen so an, wie er ist und kennen keine Abwehr durch Angst vor Verletzbarkeit. Sie lehren uns Vertrauen in ein anderes Wesen zu haben, dessen Sprache nur bruchstückhaft zu verstehen ist. Tiere leben intensiv das „Hier und Jetzt“ und denken nicht an „Morgen“. Sie zeigen in ungeschminkter Art ihre Emotionen wie Wut und Eifersucht, aber auch Freude und Liebe für den Moment und lehren uns das echte Lachen.

Aus besonderem Anlass durften wir am 16.05.2022 Herrn Eisenberger mit seinem Therapiehund Swiffer in unserem Haus begrüßen. Er und seine Golden-Retriever Hündin haben im November vergangenen Jahres die Ausbildung zum Therapiehund erfolgreich bestanden und üben die tiergestützte Therapie im Ehrenamt und als Ausgleich zum stressigen Alltag in der KFZ-Werkstatt aus.

Die Ziele einer tiergestützten Therapie sind vielfältig und beispielsweise mit dem Setzen von Sinnes- und Bewegungsanreizen, dem Reduzieren von Einsamkeit und der Vermittlung von Freude zu benennen.

Unsere Bewohner freuten sich über den tierischen Besuch, hatten die Möglichkeit Swiffer zu streicheln, die Hündin kleine Kunststücke durchführen zu lassen, sie zu füttern, zu pflegen und mit ihr zu spielen. Hierbei stieg die Begeisterung im Verlauf der Einheit und die Bewohner entspannten sich, gingen in die Kommunikation mit dem Besitzer des Hundes und freuten sich über dieses besondere Ereignis. Viele der Teilnehmer hatten selbst einen Hund oder ein anderes Haustier. Durch den „Eisbrecher“ Swiffer gelang es auch Bewohnern, welche im Alltag weniger verbal aktiv sind, sich am Gespräch zu beteiligen und von Erfahrungen und Emotionen im Zusammenhang mit Tieren zu sprechen.